SCHILBACH Bernstein Cracked für Geigenlack

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Beschreibung

Pyrogener Bernstein Cracked für Geigenlack und Bernsteinlack Herstellung. Wie Kolophonium ist er mit Leinöl verkocht für die Lackherstellung.

Vorgelöster Bernstein für beste Geigenlacke

Dieser Bernstein Cracked ist für die Herstellung von Bernsteinlack bestimmt. Er erlaubt eine schnellere Bernsteinlackherstellung und wesentlich einfachere Handhabe für besten Geigenlack als reiner Bernstein.

Diese braun, brüchigen Bernsteinharz Kristalle werden zur Bernstein-Lackherstellung verwendet und ist, ähnlich wie Kolophonium, mit Leinöl verkocht, für die Geigenlackherstellung verwendbar.

Pyrogener Bernstein

In einem komplexen Druck-Destillationsverfahren wird der Bernstein „vorgecracked“. Es entsteht ein pyrogener Bernstein. In deisem Prozess wird er von Verunreinigungen befreit und ein einheitlicher pyrogener Bernstein „Kristall“ entsteht.

Bernstein hat in seinem ursprünglichen Zustand eine Schmelztemperatur von 290°C-300°C und zersetzt sich dabei. Diese hohen Temperaturen müssen normalerweise bei der Herstellung von Bernsteinlack erreicht, dürfen aber nicht überschritten werden, damit dieser eine Verbindung mit dem Öl eingehen kann. Gleichzeitig hat Balsamterpentinöl, welches ebenfalls oft in diesem Prozess verwendet wird einen niedrigen Flammpunkt von nur 50°C. Bei diesem Herstellungsverfahren kann es zu gefährlichen Verpuffungen kommen.

Handhabe zur Bernsteinlack Vorbereitung

Durch seine Vorbehandlung hat Bernstein Cracked einen wesentlich geringeren Schmelzbereich als reiner Bernstein.

Dies erlaubt eine wesentlich einfachere Handhabe, einen schnelleren Lack-Herstellungsprozess, ein leichteres Lösen im Öl und reduziert die Gefahr einer Verpuffung.

Leinöl wirft bei etw. 200°C - 220°C kleine Bläschen. Dies ist der Zeitpunkt, bei sich Leinöl und Bernstein Cracked gut vermischen lassen.

Zur Terpentinölzugabe muss das Gemisch weiter auf ca. 70°C abgekühlt, parallel dazu das Terpentinöl im Wasserbad ebenfalls auf 70°C erwärmt werden. Anschließend kann man beide Substanzen zusammenführen, so dass ein homogene Masse entsteht.

Wie stellt man Bernsteinlack her?

Bei den Mischungsverhältnissen zwischen Harz und Öl stellt sich die Frage, welchen Charakter der Lack haben soll. Möchten Sie einen weichen, zugleich haltbaren Lack, oder bevorzugen Sie einen spröderen Lack, der leichter absplittert?

Das Ergebnis hängt zudem stark von der Härte des Harzes selbst ab. Und da wir mit Naturprodukten arbeiten, kann jede Charge andere Resultate bringen.

  • Für weichere Lacke würde ich mit einem Verhältnis von 50/50 (Harz/Öl) arbeiten.
  • Für sprödere Lacke empfiehlt sich 40/60 bis sogar 35/65 (mehr Harz, weniger Öl).

Am besten sind kleine Tests, um zu prüfen, ob die Härte des Lacks den eigenen Vorstellungen entspricht. Die Proportionen können jederzeit angepasst werden.

Verdünnen mit Terpentinöl

Terpentinöl kann als Verdünner verwendet werden, um den Lack flüssiger zu machen und die Verarbeitung zu erleichtern. Auch hier ist es schwer, feste Verhältnisse anzugeben:

  • Ein weicherer Lack (mehr Öl) ist von Natur aus dünnflüssiger → ca. 1/3 Verdünner kann ein guter Ausgangspunkt sein.
  • Ein spröderer Lack (mehr Harz, weniger Öl) ist dickflüssiger → hier eher 1/5 Verdünner verwenden.

Letztlich kann die Viskosität beim Auftragen jederzeit feinjustiert werden:

  • Ist der Lack zu dick → mehr Verdünner zugeben.
  • Ist er zu dünn → den Lack vorsichtig erwärmen, damit der Verdünner verdampft.

Die gewünschte Viskosität ist sehr individuell und hängt auch von der Auftragetechnik ab: mit dem Pinsel, von Hand, mit Schwämmen etc.

Empfohlen wird die Verwendung von gewaschenem und vorgekochtem Leinöl.

(von Maarten De Keukeleire)


  • Ursprung: Baltischer Bernstein
  • Made in Germany


Herstellerinformationen
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