Alle Feilen werden ohne Heft geliefert! (Mit Ausnahme SCHILBACH & PECHAR Feilen)
Wissenswertes über Feilen, Raspeln, Anwendung, Hieb, Form und Typ
Einfache Feilen gibt es an fast jeder Ecke zu Kaufen. Um so schwieriger ist es hochwertige Feilen oder Raspeln zu Finden und Kaufen. Sie wissen nicht wo Sie hochwertige Feilen und Raspeln kaufen können? Bei uns finden Sie eine große Auswahl der wohl besten Feilen und Raspeln von Vallorbe, Friedr. Dick und Pechar.
Gute Feilen und Raspeln sind bei richtiger Handhabung ein langlebiges Werkzeug, das vielseitig in der Werkstatt eingesetzt werden kann. Neben dem Schruppen und Schlichten an Werkstücken, kann man diese vielseitige Werkzeug zum ausfeilen, glätten, korrigieren, glatt feilen, überarbeite, polieren, schleifen oder zum zurechtfeilen verwenden.
Der richtige Feilen Hieb
Neben der Qualität der Legierung, Härtung und Zahnausformung, spielt gerade die Hiebzahl oder Hiebnummer eine wichtig Rolle in der Wahl der richtigen Feile oder der passenden Raspel. Die Hiebnummer nach DIN 8349 entspricht der Hiebzahl je Zentimeter in Abhängigkeit zur gesamten Feilenlänge. Je höher die Nummer, desto feiner die Teilung.
Bei den Feilen wird zudem noch die Hiebart unterschieden. So gibt es Einhieb, Kreuzhieb und Raspelhieb. Handbehauene Feilen und Raspeln weisen durch die Herstellung bedingt eine Unregelmäßigkeit der Zähne auf. Die Zahnteilung und Hiebzahl gilt jedoch auch hier. Bei Raspeln wird zu Berechnung der Hiebnummer nach DIN 8349, die Hiebzahl, also Anzahl der Zähne pro Quadratzentimeter in Abhängigkeit zur Gesamtlänge herangezogen. Die Zähne (Hiebe) ragen bei der Raspelform dieser Feilenart weit aus dem Blatt heraus. Eine Raspel trägt außerdem viel mehr Material ab als eine reguläre Feile und hat daher auch diesen Sondernamen. Bei der Nutzung einer Raspel entstehen sehr grobe und faserige Schnittflächen, die man anschließend mit einer Feile glätten kann.
Einhieb
Bei einer Einhiebfeile verläuft der Hieb meist quer, schräg oder bogenförmig zum Feilenblatt. Beim schrägen oder bogenförmigen Verlauf wird der Spanabfluss erleichtert, jedoch ergibt sich ein anderes Feilenbild. Verwendung findet dieser Hieb vor allem in der Bearbeitung von weichen Werkstoffen, beim Schärfen und beim Drehen, als Dreherfeilen. Der Vorteil einer einhiebigen Form ist das sehr saubere Bild. Der Nachteil von Einhibfeilen ist, dass solche Feilen schneller zusetzen, da der Span nicht so gut abtransportiert werden kann.
Kreuzhieb
Die Einkerbungen auf einem Kreuzhieb-Feilenblatt kreuzen sich in einem spitzen Winkel. Zunächst wird in bei der Herstellung der sogenannte Unterhieb hergestellt. Darüber wird anschließend der Oberhieb gehauen. In der Regel ist der Unterhieb tiefer und häufiger je cm als der Obere. Optisch sehen die Zähne eines Kreuzhiebs rautenförmige aus. Dies ist wichtig, da die Zähne so den Span brechen und einer Riefenbildung entgegenwirken können. Ein Kreuzhieb empfiehlt sich bei der Bearbeitung von Eisenmetalle und gehärtete Werkstoffen
Raspelhieb
Bei dem Raspelhieb sitzen die Zähne einzeln, also punktuell auf dem Feilenblatt. Mit diesem Hieb kann man harten Stein, aber vor allem Leder und Holz bearbeiten. Wichtig ist hier, dass die Zähne nicht in einer gleichmäßigen Anordnung stehen, da sich sonst beim Feilen bzw. Raspeln riefen bilden. Ein gewisser Versatz ist hier von Vorteil. Das schönste Raspelbild geben Handgehauene Raspeln. Hier gibt es in der Anordnung der Zähne keinerlei Regelmäßigkeit, was eine Riefenbildung nahezu unmöglich macht.
Sicherheit auf Qualität von Vallorbe & Friedr. Dick
Um gegen fälschung zu kämpfen haben sich Vallorbe und Friedr. Dick dazu entschlossen das Etikettensystem für die Schachteln der Nadelfeilen zu verbessern. Diese sind die am meisten kopierten Feilen. Diese wichtige Innovation ertmöglicht es uns als Händler, sofort zu überprüfen, ob die gekauften Schachteln von Vallorbe bzw. Friedr. Dick sind.
Für Jede Aufgabe die richtige Feilen oder Raspel Form und Typ auswählen
Für jede Anwendung und Aufgabe, gibt es die richtige Feilenform, bzw. Raspelform und Feilengröße
Bei der Fülle an Feilen und Formen sollte man schon genau wissen welche aufgaben die Feile erfüllen soll. So hat jede Feile Ihr spezielles Aufgabengebiet und für jede Aufgabe gibt es die passende Feile.
Flachfeile
Die Flachfeile ist für die gerade ebene Fläche und das saubere Kante abrunden und bestoßen.
Rundfeile
Rundfeile ist speziell für das Ausfeilen von Löchern Vorgesehen.
Halbrundfeile
Die Halbrundfeile kommen überall dort zum Einsatz, wo man eine Form konkav ausnehmen oder ein Loch ausfeilen muss.
Ringfeile
Speziell für das Feilen von Ringen und engen Radien gibt es eine erhöhte Variante der Halbrundfeile als Ringfeile, hochhalbrund Feile oder auch Halbrundfeile hoch genannt. Als Besonderheit hat diese Halbrundfeile eine hohe Rundung. Dadurch sind die Seiten steiler und man gelangt in engere Rundungen. Vorzugsweise wird diese Feile bei der Ringherstellung zum Ausfeilen des inneren des Ring eingesetzt und eignet sich für Stahl (ungehärtet), Metall, Holz.
Kannelierfeile / Riefenfeile
eine Kannelierfeile bzw. Riefenfeile mit ihren parallel gefräste Querrillen ist für Hand- oder Daumenauflagen an Klingen und Messer gedacht. Mit diesen Feilen lassen sich schnell verschiedene Griffmuster an Griffen erzeugen.
Nadelfeile
Die Länge wird bei Nadelfeilen über die gesamte Länge gemessen und in mm angegeben. Nadelfeilen gibt es in den Längen 100mm, 140mm, 160mm, 180m und 200mm. Die aus Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt hergestellten Nadelfeilen von Vallorbe und Friedr. Dick stehen für höchste Swiss-made-Qualität. Wir empfehlen unsere Nadelfeilen insbesondere für die Bearbeitung von Stahl, Stahllegierungen, Weichmetall und Endbearbeitungen.
Habilis Feile
Habilis Feilen von Glardon Vallorbe sind eine relativ neue Größeneinheit für Feilen. Sie sind mit ihren 215 mm Länge die perfekte Größe zwischen Nadelfeilen und den 150 mm Langen Präzisionsfeilen. Die Habilisfeilen haben einen schlanken Vierkant-Griff und ermöglichen dadurch ein besonders feinfühliges Arbeiten. Gehärtet ist die Habilis Feile auf 60-64 HRC.
Nadelfeile Valtitan Titan Feile
Die sehr feine und kleinen Nadelfeilen gibt es in verschiedenen Längen. Eine Ausnahme bei den Nadelfeilen bilden die Valtitan Titan Nadelfeilen. Diese sind für gehärtete Metalle zu verwenden. Wichtig ist hier ein sanfter druck, damit die Zähne nicht ausbrechen.
Valtitan Titan Feile
Für die Arbeit an gehärteten Stählen, sind die Valtitan Titan Feilen die richtige Wahl.
SHINTO Sägeraspel
Die Japanischen SHINTO Sägeraspeln sind komplett anders als die bekannten Raspeln. Die Raspelkonstruktion setzt sich aus 10 einzelnen, im zickzack geknickten und gehärteten Japansägeblättern zusammen. Die Sägeblätter sind fest miteinander Vernietet so dass ein stabiles Gitter mit großen Freiräumen entsteht. Die großen Freiräume sind wichtig für einen guten Spanabtrag, so dass es nicht zu Verstopfungen kommen kann. Die Shinto Sägeraspeln können beidseitig verwendet werden. Beide Seiten haben unterschiedliche Zahnteilungen "Hiebe" und bieten somit unterschiedlich feine Oberflächen und Abtrag. Neben der Verwendung für Holz eignen sich die SHINTO Sägeraspeln für weiche Metalle Gips und Kunststoff.
Raspel halbrund & kabinett schmal
Raspeln sind auf Grund ihrer Zahnform besonders für weichere Materialien wie Holz, Leder, Kunststoff oder weiches Metall vorgesehen. So lässt sich schnell viel Material mit wenig Kraftaufwand abtragen ohne dass die Zähne zu machen (verstopfen). Die halbrunde Raspel ebenso wie die kabinett Raspel schmal werden für konkave arbeiten eingesetzt. Gleichzeitig erlaubt die flache Rückseite abrunden oder abflachen von Kanten.
Raspel flach
Ebenso wie die Raspel halbrund & kabinett schmall, eignet sich die Raspel flach oder auch Flachraspel genannt gut für die weicheren Materialien. Jedoch, wie es der Name schon vermuten lässt, für die ebene Werkstücke. Bei Flachraspeln ist besonders auf den Hieb zu achten, da hier eine zu gleichmäßige Zahnaufteilung nachteilig ist. Bei gleichmäßigen Zahnabständen und Zahnreihenabständen kommt es leicht zu Riefenbildung, da sich die Zahnspuren überlagern. Je ungleichmäßiger die Zähne angeordnet sind, desto leichter lässt sich die Reifenbildung vermeiden. gute Handbehaune Raspeln sind hier das, was man sich wünscht. Die Zähne der maschinell hergestellten Raspeln von Vallorbe und Freidr. Dick haben zwar eine Wiederholung, jedoch erst nach einigen Zahnreihen.
Nadelraspel
Nadelraspeln kommen zum Einsatz, wenn feine Elemente an weicheren Materialien ausgearbeitet werden müssen. Sie gewährleisten eine hohe Spanabnahme und doch kleinste Formen.
Sonderfeile Float feile, Krätzer
Die Sonderfeile "Krätzer" ist eine Besonderheit aus dem Geigenbau und der Lederbearbeitung. Diese feine Float Feile hat sehr Steil stehende Zähne. Hierbei handelt es sich eher um eine schabende Spanabnahme ähnlich der einer Ziehklinge. Dank der hohen schärfe der Zähne hat diese Feile sowohl eine feine Schabwirkung, mit der man feinste Oberflächen generieren kann als auch eine sehr große Spanabnahme bei hohem Druck.
Feilenhefte - Feilengriffe
Feilenhefte bzw. Feilengriffe sollten wohl überlegt ausgewählt werden, da sie in der Regel nach der Befestigung für sehr lange Zeit fest mit der Feile verbunden sind. Der Feilengriff bzw. das Heft sollte sowohl an die Feile, die Handgröße als auch die zu bewältigende Arbeit angepasst werden.
Wie pflege ich meine Feile richtig?
Das wichtigste bei der Pflege von Feilen ist, dass diese nach getaner Arbeit gesäubert wird. Vorzugsweise mit einer Feilenbürste quer zum Hieb. So wird man alle fest Teilchen gut zischen den Zähnen der Feile wieder los. Feilen sollten sauber und trocken gelagert werden, da diese ansonsten Rost ansetzen können, welcher die Zähne angreift und die Schärfe negativ beeinflusst. Ebenso ist darauf zu achten, dass die Feilen nicht aneinander schlagen oder gar aufeinander liegend gelagert werden. Die Zähne werden ansonsten schnell stumpf.