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Restaurationsleim, Gelatine, Leim

Wie verwende ich Warmleime?

Es wird empfohlen vor der eigentlichen Verwendung, Testleimungen durchzuführen, um sich mit der Handhabung vertraut zu machen. Die Leimkonzentration richtet sich nach der gewünschten Festigkeit und Verarbeitungszeit bei der Anwendung. Meist wird mit Leimkonzentrationen im Bereich von 1%-20% gearbeitet. Wir empfehlen, den Leim immer frisch anzusetzen. Des weiteren ist für den Auftrag ein Leimpinsel zu empfehlen, der einen festen halt der Haare garantiert, da ein entfernen möglicher loser Haaren während des zügigen Umganges mit dem Leim eine Prozessunterbrechung bedeutet.

Gealtine granulat

1. Gewünschte Leimmenge auswählen.

Gealtine quellen lassen

2. Die Verarbeitung von Leim beginnt mit der sogenannten Quellung. Hierbei wird seine Eigenschaft genutzt, das fünf- bis zehnfache ihres Gewichtes an kaltem Wasser aufnehmen zu können. Gießen Sie in einem wärmebeständigen Glasgefäß auf die ausgesuchte Leimmenge destilliertes kaltes Wasser, so dass das Wasser etwa 1/3 der Raummenge über den Leimkörnern steht. (Je nach Verarbeitungszeit)

Gealtine quellen

3. Man lässt den Leim für 1 bis 2 Stunden stehen bis alle Körner durchgequollen sind.

Gealtine erwärmen

4. Zum Lösen wird der Leim nun in ein 50-70°C Wasserbad gestellt. Um auch hier das Einarbeiten von Luft zu verhindern, sollte zu Beginn nicht umgerührt werden sondern erst, wenn ein Großteil der Leimkörner gelöst ist. Die Temperatur des gelösten Leimes sollte 50-60°C betragen. Bei diesen Temperaturen kann der Leim ohne größere Gelierkraftverluste selbst mehrere Stunden flüssig gehalten werden.

Zusatzinformation: Bei längerem Erhitzen über 65°C wird das Glutin (lange Molekülketten) langsam durch das brechen der Ketten, zu Glutose abgebaut, welche keine Klebeeigenschaften besitzt. Unter diesen Bedingungen kommt es zu einer Qualitätseinbuße.

gealtine gelieren

5. Lassen Sie den Leim erkalten und vollständig gelieren.

Gealtine schaum

6. Beim zweiten Schmelzen im Wasserbad kann eine Haut entstehen und sich eingebrachte Luft in Form von Schaum auf der Oberfläche absetzen. Entfernen Sie diese mit dem Pinsel. Bei Temperaturen von 50-60°C kann der Leim, ohne größeren Gelierkraftverlust, selbst mehrere Stunden flüssig gehalten werden und ist nun geeignet für komplizierte Rissreparaturen und Leimfugen. Bei einer höheren Temperatur >60°C verliert der Leim zunehmend an Viskosität und Gelierkraft.

Holz erwärmen

7. Die ideale Verarbeitungsraumtemperatur liegt zwischen 25°C-35°C. Generell gilt, je kühler desto kürzer der Verarbeitungszeitraum. Sollte der Leim zu schnell anziehen oder zu gelfest werden, empfehlen wir eine Erhöhung der Leimtemperatur auf 60°C. Eine handwarme Temperierung der zu leimenden Stelle kann sich auch als hilfreich erweisen. Infrarot - Wärmelampen verlängern die Verarbeitungszeit zusätzlich.

Leim Verarbeitung

© by Mag. (FH) Benjamin Schilbach