Winkel Norm DIN 875 für Messgenauigkeit
Die Norm DIN 875 legt in Deutschland die wichtigsten konstruktions- und messtechnischen Merkmale für Winkel & Winkelmesser sowie deren Prüfung fest. Nach dieser Norm werden Anschlagwinkel, wie auch Flachwinkel und Haarwinkel, in die Toleranzklassen 00, 0, 1 und 2 eingeteilt. Die Toleranzklasse wird meist als Genauigkeitsgüte oder Genauigkeitsgrad angegeben (abgekürzt mit GG 00, GG 0, GG 1 und GG 2). Den Anschlagwinkel aus Stahl gibt es in den Toleranzklassen nach DIN 875 oder als (nicht zertifizierten) Werkstattwinkel, wobei 00 die genaueste Toleranz darstellt. In der Regel werden die Winkel mit einem entsprechenden Prüfzertifikat vertrieben.
Für den Geigenbau ist in der Regel eine geprüfte Toleranz nach DIN 875 von GG 2 Ausreichend und entspricht dem Standard für die Werkstatt.
Welches Messwerkzeug sollte ich mir kaufen?
Ausführungen der Anschlagwinkel
Der Anschlagwinkel ist eines der meist benutzten Prüfwerkzeuge in der Werkstatt um die Winkelgenauigkeit festzustellen. Entweder ob zwei Flächen 90° zueinander stehen oder um 90° Linien zu einer Kante auf einer Fläche anzuzeichnen oder anzureißen. Der Anschalgwinkel besteht aus zwei Schenkeln. In der Regel aus einem Kurzen und einem Langen. Der Winkelanschlag bzw. Anschlagwinkel wird an einer gerade Werkstückoberfläche angelegt, mit dem dicken Schenkel an die Werkstückkante, um anschließend mit einem entsprechendem Anreißwerkzeug oder Anreißstift an der Außenkante des langen Schenkels, die gewünschte Linie anzuzeichnen. Im Falle einer Winkelgenauigkeitsprüfung werden die beiden Schenkel mit der Innenfläche an die zu überprüfende Kante gelegt und mit dem Auge im Lichtspaltverfahren die Winkelgenauigkeit überprüft.
Winkelmessung mit Kombinationswinkeln un Winkelmessern
Für das Messen von Winkeln eignen sich je nach Anwendung verschiedene Messwerkzeuge. Winkelmesser, Multiwinkel und Kombinationswinkel sind die geeignete Wahl bei der Überprüfung des Winkels.
Die Schmiege zum Anzeichnen und Übertragen von Winkeln
Die Schmiege wird grundsätzlich dazu eingesetzt, um Winkel von einer Stelle an eine Andere zu Übertragen. mit der Stellschraube lässt sich nach dem Einstellen des Winkels, dieser fixieren. So behält die Schmiege den gewünschten Winkel bei.